Funakoshi Gichin

Quelle: Wikipedia

Dojo Regeln

 

Drei wichtige Regelwerke im Shotokan Karate

Dōjōkun (jap. 道場訓, Dōjōregeln oder Regeln für das Training der Kampfkünste) sind die Verhaltensregeln des Budō. Überliefert und verbreitet wurden sie unter anderem durch Sakugawa um das Jahr 1750. Angeblich gehen sie zurück auf Regeln, die schon der buddhistische Mönch Bodhidharma in Indien aufgestellt haben soll. Heute begegnet man dem Dōjōkun noch immer in traditionell-orientierten Kampfkunstschulen.
(Quelle: wikipedia.org)

 

„Das höchste Ziel im Karate-Do ist nicht der Sieg oder die Niederlage, sondern die Perfektion des menschlichen Charakters“ Gichin Funakoshi

Das Dojokun sind fünf traditionelle Verhaltensleitsätze:

 

  1. Vervollkommene Deinen Charakter.
  2. Folge dem Ideal der Wahrheit.
  3. Mühe Dich, Deinen Geist zu kultivieren.
  4. Achte die Regeln der Etikette.
  5. Hüte Dich vor ungestümem Übermut.

Die Dojo Etikette umfasst die wichtigsten Regeln für ein Miteinander im eigenen Dojo:

 

  1.  Sei strebsam und engagiert.
  2.  Bei Betreten und Verlassen des Dojo wird gegrüßt.
  3.  Im Dojo werden möglichst keine Schuhe getragen.
  4.  Der richtige Gruß zum passenden Zeitpunkt, im Stehen oder Knien.
  5.  Der richtige Umgang miteinander (Geduld, Respekt, Wertschätzung, Rücksichtnahme).
  6.  Die Kleidung soll gepflegt und ordentlich sein.
  7.  Der eigene Körper soll sauber und gepflegt sein.
  8.  Nicht ungefragt aus „der Reihe tanzen“ oder sich einfach dazu stellen (z. B. bei Verspätung).
  9.  Das Dojo während des Trainings nur nach Rückfrage verlassen.
  10. Während des Trainings wird nicht gesprochen, Fragen werden hinterher gestellt.
  11. Essen ist im Dojo nicht erlaubt.
  12. Schmuck und Uhren sind beim Training nicht erlaubt.
  13. Das üben, was der Trainer vorgegeben hat, nicht das was einem gefällt.
  14. Sei höflich und bescheiden
  15. Sei gedultig und beherscht
  16. Sei gerecht und hilfsbereit
  17. Seit mutig

Die Shoto-Niju-Kun sind die zwanzig, vom Stilgründer, Gichin Funakoshi, aufgestellten Prinzipien, welche das Wesen des Shotokan erklären:

 

  1. Vergiss nie: Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.
  2.  Im Karate gibt es keinen ersten Angriff.
  3.  Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
  4.  Erkenne dich selbst zuerst, dann den Anderen.
  5.  Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik.
  6.  Lerne, deinen Geist zu kontrollieren, und befreie ihn dann von Unnützem.
  7.  Unheil entsteht durch Nachlässigkeit.
  8.  Karate findet nicht nur im Dojo statt.
  9.  Die Ausbildung im Karate umfasst Dein ganzes Leben.
  10. Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, das ist der Zauber der Kunst.
  11. Wahres Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig wärmst.
  12. Denke nicht ans Gewinnen, doch denke darüber nach, wie du nicht verlierst.
  13. Wandle dich, abhängig von deinem Gegner.
  14. Der Kampf hängt von der Handhabung deiner Treffsicherheit ab.
  15. Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor.
  16. Wenn man das Tor der Jugend verlässt, hat man viele Gegner.
  17. Das Einnehmen einer Haltung gibt es beim Einsteiger, später gibt es den natürlichen Zustand.
  18. Übe die Kata korrekt, der echte Kampf ist eine andere Angelegenheit.
  19. Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung.
  20. Denke immer nach und versuche dich ständig am Neuen.